Über Renate Schusch

Renate Schusch (geb. 1952, verheiratet, 2 Kinder)

Seit mehr als 30 Jahren lässt mich das Thema „sexuelle Gewalt“ nicht mehr los. Angefangen hat alles, als ich in der Schule meiner Kinder hautnah einen Übergriff auf eine kleines Mädchen miterlebt habe. Dieser Schreck, die Ohnmacht und die Wut, dass sogar die Schule keinen Schutzraum für Kinder bot, ließen mich aktiv werden. Ich wollte etwas an der Situation dieser Schule ändern und besonders wollte ich allgemein den Kindern helfen.

Und dabei war mir von Beginn an wichtig, nicht nur zu begleiten, sondern auch tatsächlich etwas zu bewegen. Anfänglich an dieser Schulsituation und später auf der politischen Ebene.

So bin ich nun seit vielen Jahren für benachteiligte Kinder auf der poltischen Bundes- und Landesebene und ebenfalls in der ehrenamtlichen Arbeit für komplex traumatisierte Menschen/Opfer von sexualisierter Gewalt tätig.

In meinen politischen Aktivitäten versuche ich, gesetzliche Veränderungen in Gang zu setzen, indem ich mich in diversen Arbeitskreisen einbringe und meine Expertise zur Verfügung stelle. Zum Beispiel für

  • SER (neues Soziales Entschädigungsrecht)
  • Änderungen im Strafrecht
  • Glaubhaftigkeitsgutachten
  • Traumaberaterin
  • Opferschutz-Begleiterin
  • Expertin für OEG-Strafrechtsfragen
  • Krisenbegleitung, Coaching, Ausstiegsberatung und Begleitung

Ich bin aktiv tätig

  • seit 2004 als Vizevorsitzende/Vorsitzende des Aktivverbunde Berline.V. Aktivverbund
  • seit 2006 als aktive Ausstiegsberatung und Begleitung bei organisierter und ritueller Gewalt
  • von 2000 – 2008 als Ehrenrichterin der großen Jugendstrafkammer am Landgericht Berlin
  • von 2005 – 2008 als politische Sprecherin der BAG KiAP e.V.
  • seit Juni 2013 als Vorsitzende einer Clearingstelle des Fonds Sexueller Missbrauch (EHS FSM)

Auszeichnungen
Trägerin der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (11.Okt. 2007) für ehrenamtliche Arbeit mit benachteiligten Kindern und für die Betreuung und Begleitung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt, sowie für das ehrenamtliche Engagement in diesem Bereich.
RENATE SCHUSCH (MITTE) WURDE MIT DER „BERLINER EHRENNADEL“ AUSGEZEICHNET. FÜR DIE EHRUNG HATTE SIE DER SPANDAUER CDU-BUNDESTAGSABGEORDNETE KAI WEGNER VORGESCHLAGEN. FOTO: PRIVAT
Zu den neun Frauen und vier Männern, denen Elke Breitenbach (Die Linke), Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, am 24. Mai im Roten Rathaus in Mitte die „Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement“ verlieh, gehörte auch die Spandauerin Renate Schusch (65). Vorgeschlagen für die Ehrung ihres ehrenamtlichen Engagements hatte sie der Spandauer CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner.
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Im Zuge meiner umfangreichen Arbeit mit dem Schwerpunkt kindlicher Opfer, habe ich mir ein stabiles Netzwerk aufgebaut. Dieses Netzwerk besteht z.B. aus politischen Kontakten auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene, Kontakte zu Therapeuten, Kliniken, Polizei, Anwälten für Straf- und Familienrecht, landesweit wichtigen Behörden, zu vielen anderen Netzwerken sowie auch zu engagierten Personen und Stiftungen.

Kontakt: schusch@aktivverbund.de